Masse Mensch | Marc Haller, Sophie Prusa Masse Mensch | Daniel Alvermann, Sophie Prusa Masse Mensch | Sophie Prusa, Daniel Alvermann Masse Mensch | Benjamin Kornfeld Masse Mensch | Eva Bauriedl, Matteo Patti Masse Mensch | Benjamin Kornfeld, Sophie Prusa, Daniel Alvermann Masse Mensch | Benjamin Kornfeld, Sophie Prusa

 

MASSE MENSCH   |||   Eine Werkstatt nach Ernst Toller.

DIE FRAU | Sophie Prusa. DER MANN | Benjamin Kornfeld. DER NAMENLOSE | Daniel Alvermann. DIE MASCHINENMENSCHEN | Stanislaus Dick, Markus Freistätter und Marc Haller. DIE CHARITY-LADY | Eva Bauriedl. OBJEKTKUNST | Sophie Gogl. FOTOGRAPHIEN | Franca Zitta. SOUNDDESIGN | Florian Scheck. HÖRSPIEL | Ingrid Grabenwarter, Stefan Rendl. INFRASTRUKTUR | Mads E. Hvidtfeldt. TEXTFLÄCHEN | Mario Schlembach. ZEICHNUNGEN | Patrick Roman Scherer. KONZEPT und INSZENIERUNG | Andrea Imler, Florian Bögner. DRAMATURGIE | Magdalena Hoisbauer.

Die Masse bewegt sich im Takt elektronischer Musik und nichts verändert sich. Während die einen den gesellschaftlichen Umbruch fordern (Ein für alle mal!), feiern die anderen das Leben und die Liebe. Kapitalistischer Hedonismus und die Lust am Spiel stellen sich unbewusst dem Bestreben nach Veränderung entgegen, trotzdem wird die Utopie einer gerechteren Welt virulent - damals und dieser Tage. Die Massenmenschen rufen: REVOLUTION! Eine Frau tut den ersten Schritt und bemerkt schnell, dass die Position an der Spitze einer kollektiven Bewegung problematisch ist, weil sie angreifbar macht. Ihre Ansichten werden hinterfragt - von ihrem Mann, der sich unreflektiert einem bestehenden System unterordnet und von einem namenlosen Mitstreiter, dem ihre pazifistische Haltung nicht weit genug geht. Er fordert einen letzten, rücksichtslosen Kampf.

Masse Mensch bespielt die Räume einer ehemaligen Tischlerei im Fünfzehnten Bezirk. Am Ort jahrzehntelanger Arbeit gehen wir einer Bewegung nach, die von unten angestoßen neue Hierarchien produziert. Marx' Gespenst wird eingeladen: Als übergroße Fahne ist es Symbol für ein Versprechen, das sich nicht einlösen kann. Der expressionistische Text Ernst Tollers wird zur Grundlage einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Masse und der Attraktivität der Revolution.

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Andrea Imler, 2012